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Übertragung aller benutzerdefinierten Einstellungen von einer Installation zu einer anderen
In Rhino 5 und früher wurden die meisten Rhino Einstellungen nicht in externen Dateien gespeichert, sondern in der Registrierung. In Rhino 6 wurde ein Großteil dieser Information von der Registrierung in eine oder mehrere .xml-“Einstellungen”-Dateien verschoben. Da es jedoch nicht eine einzige Datei ist, welche alle Optionen und Personalisierungen enthält, geschieht die Übertragung Ihrer benutzerdefinierten Einstellungen von einer Installierung zur anderen in beiden Fällen nicht durch eine Ein-Klick-Operation. Es gibt einige Tastaturkürzel:
Die einfachste Art, Ihre Einstellungen zu übertragen, wäre den Rhino Befehl OptionenExportieren (Rhino 5 und neuer) zu verwenden, der eine einzelne Datei mit den meisten Personalisierungen erzeugt. Beim Import dieser Datei in eine andere Installation durch den Befehl OptionenImportieren (Rhino 5 und neuer) werden die Einstellungen in die neue Installation übertragen. Sie können dabei auswählen, welche der Einstellungen Sie importieren möchten. Es ist nicht notwendig, alle zu importieren.
Hinweis: In der englischsprachigen Version von Rhino 4 hießen die beiden obigen Befehle ExportOptions und ImportOptions. In Rhino 5 wurden sie umbenannt zu OptionsExport und OptionsImport, um Verwechslungen mit anderen Einstellungen für den Dateiimport/-export zu vermeiden. Anzeigemodi werden in Rhino 4 nicht in die Exportoptionen mit einbezogen und müssen separat exportiert werden. Hierfür verwenden Sie Optionen > Erscheinung > Weitere Einstellungen.
Von Rhino 5 an sind Anzeigemodi in OptionenExportieren und OptionenImportieren enthalten, Sie können jedoch nur alle auf einmal importieren (oder gar keinen). Wenn Sie nur einzelne Anzeigemodi übertragen möchten, können Sie dazu die Schaltflächen Importieren/Exportieren unter Optionen>Ansicht>Anzeigemodi verwenden.
Getrennt von den anderen Optionen, enthalten Arbeitsraumdateien am meisten Informationen für Werkzeugleisten/Schaltflächen, etwa welche Schaltflächen sich in welcher Werkzeugleiste befinden, Befehlsmakros für jede Schaltfläche und Schaltflächenbilder. Arbeitsraumdateien haben die Erweiterungen .tb für Rhino 4, .rui für Rhino 5 und neuer. Sie können diese Datei ebenso zwischen Installationen hin und her kopieren. Für Rhino 5 befinden sich diese Dateien standardmäßig in einem ausgeblendeten Ordner:
C:\Users\<Benutzername>\AppData\Roaming\McNeel\Rhinoceros\<Versionsnummer>\UI
(<Benutzername> steht für den Benutzernamen Ihres Windows-Kontos, <Versionsnummer> ist 5.0, 6.0 etc.)
Hinweis: Sie haben darauf schnellen Zugriff, indem Sie auf die Windows-Start-Schaltfläche klicken, %appdata% eingeben und die Eingabetaste drücken; damit gelangen Sie zu “Roaming”, von da aus navigieren Sie zum entsprechenden Ordner.
Für Installationen von Rhino 5 sind die Werkzeugleisten hier: C:\ProgramData\McNeel\Rhinoceros\4.0 (Windows Vista und neuer) oder hier: C:\Documents and Settings\All Users\Application Data\McNeel\Rhinoceros\4.0 (XP)
Die Arbeitsraum-Datei enthält jedoch nicht die Positionen der Werkzeugleisten auf dem Bildschirm, sondern nur die Werkzeugleisten selbst und ob sie geöffnet sind oder nicht. In Rhino 5 wird die Standortinformation noch in der Registrierung gespeichert; in Rhino 6 wurde sie in eine .xml-Einstellungendatei ausgetragen, die sich hier befindet:
C:\Users\<Benutzername>\AppData\Roaming\McNeel\Rhinoceros\6.0\settings
Die .xml-Datei mit den zu Beginn genannten Optionen befindet sich im selben Ordner.
Schließlich gibt es noch einige andere Dinge, die möglicherweise personalisiert/geändert wurden. Darunter könnten Ihre Vorlagedateien, installierten Plug-ins etc. sein. Vorlagedateien sind nur .3dm-Dateien, so dass sie problemlos kopiert werden können; Plug-ins müssen wahrscheinlich reinstalliert werden; achten Sie auf Kompatibilitätsprobleme, wenn Sie ein Upgrade auf eine neue Version von Rhino durchführen.
Ein allgemeines Übertragungsverfahren könnte wie folgt aussehen:
In einer alten Installation:
OptionenExportieren (auch in Rhino 4) - erzeugt eine .ini-Datei
In der neuen Installation:
OptionenImportieren (auch für Rhino 4) und importieren Sie die oben erzeugte .ini-Datei